Kinder

Vorsorgeuntersuchungen

Liebe Eltern, Vorsorgeuntersuchungen sollen helfen, Entwicklungsstörungen frühzeitig zu entdecken und gegebenenfalls zu behandeln. Auch Sie können mithelfen: Durch gutes Beobachten ist es Ihnen möglich, eventuell bestehende Entwicklungsverzögerungen zu bemerken und zu dokumentieren. Sie erhalten dazu in unserer Praxis ein „Gesundheits-Checkheft“, das Sie bitte zu jeder Vorsorgeuntersuchung mitbringen. Bedenken Sie auch, dass eine einmalig auffällige Reaktion bei Ihrem Kind noch keine Entwicklungsstörung sein muss. Empfohlene Vorsorgeuntersuchungen im Kindesalter sind:
  • U7 (21. – 24. Lebensmonat)
  • U7a (33. – 39. Lebensmonat)
  • U8 (43. – 48. Lebensmonat)
  • U9 (60. – 64. Lebensmonat)
  • U10 (7 Jahre – vor vollendetem 9. Lebensjahr)
  • U11 (9 Jahre – vor vollendetem 11. Lebensjahr)
  • Amblyopie-Screening (Erkennung von Sehstörungen oder Fehlsichtigkeit)

Sehtest-Vorsorge (Amblyopie-Screening)

Diese Vorsorgeuntersuchung ist ein Testverfahren zur Erkennung einer bedeutenden bzw. behandlungswürdigen Sehschwäche. Dieses Screening dient der frühzeitigen Erkennung von Sehstörungen oder Fehlsichtigkeit Ihres Kindes. Hierzu wird ein spezielles hochwertiges Messgerät (Refraktometer) benutzt. Beide Augen werden dabei gleichzeitig sekundenschnell unter realen Sehbedingungen gemessen.

Messungen

  • Kurz- / Weitsichtigkeit
  • Sehstärkenunterschiede
  • Hornhautverkrümmungen
  • Phorie
  • Schielwinkel
  • Pupillendistanz und -durchmesser

Kostenübernahme durch die BARMER GEK, DAK und Bosch BKK, ansonsten als individuelle Gesundheitsleistung (IGel) = Selbstzahler.

Prospekt zum Messgerät/Refraktometer als PDF-Dokument: www.eyenovation.de

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Impfkalender

So impfen wir in der Praxis

Meningokokken C
Auffrischimpfung: Tetanus / Diphtherie / Pertussis / Hib / Poliomyelitis / Hepatitis B + Pneumokokken

Impfung gegen Meningokokken der Gruppe B *
2 Dosen im Abstand von mindestens 2 Monaten und
1 Auffrischungsimpfung nach weiteren 12 Monaten

Tetanus / Diphtherie / Pertussis

Tetanus / Diphtherie / Pertussis
Poliomyelitis
HPV (Humanes Papillomavirus)

* Fragen Sie Ihre Krankenkasse wegen der Kostenerstattung, denn derzeit gibt es keine generelle Erstattung dieser Impfkosten!

Weitere Impfungen gegen die Grippe, FSME, Hepatitis A u. a. werden ebenfalls durchgeführt. Erwachsene werden natürlich auch geimpft.

Wissenswertes

Gesunder Schlaf

Tipps für einen gesunden Kinderschlaf:

  • Schlafen im eigenen Kinderbett
  • Gleichbleibendes abendliches Einschlafritual
  • Regelmäßige Schlaf-Wach-Zeiten einhalten
  • Vermeiden übermäßiger Reizeinflüsse vor dem Zubettgehen
  • Ruhige abgedunkelte Schlafumgebung
  • Nächtliche Mahlzeiten nach dem 6. Lebensmonat vermeiden
  • Während des nächtlichen Wiederaufwachens keine anregenden Aktivitäten und Reizeinflüsse
  • Wiederholung des Einschlafrituals und beruhigendes Einwirkungen beim nächtlichen Aufwachen

Bei anhaltenden Störungen oder sehr auffälligen Verhaltensweisen konsultieren Sie uns!

Haut

Sehr trockene und empfindliche Haut wird durch entsprechende milde Pflege- und Waschlotionen geschont. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht nur pH-neutrale, seifen- und parfümfreie „sensitiv“ deklarierte Produkte anwenden, sondern gleichzeitig sollte auch kein Wollwachs (Lanolin) enthalten sein. Parabene dürfen nicht enthalten sein. Inhaltstoffe wie Panthenol, Nachtkerzenöl, neutrale Fette und andere verträgliche Öle sind oft sehr günstig.

Internationaler Tag der Kinderrechte

Jedes Jahr am 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Kinderrechte wurden 1989 an diesem Datum weltweit in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben.

Die Ausgabe 46/2018 des Deutschen Ärzteblattes griff dazu exemplarisch drei Themen auf:

  • Warum Kinderrechte in das Grundgesetz gehören,
  • warum die Versorgung mit kindgerechten Medizinprodukten unzureichend ist und
  • wie sich misshandlungsbedingte von unfallbedingten Frakturen bei Kindern unterscheiden lassen.

Die UN-Kinderrechtskonvention hat in 54 Artikeln die Rechte des Kindes festgeschrieben: https://www.kinderrechte.de

Kinder- und Jugendtelefon

Telefon: 116111 | Internet: www.nummergegenkummer.de

Vertraulich und anonym montags bis samstags 14 – 20 Uhr

Lese-/Rechtschreibschwäche

Die Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS) ist eine sogenannte Teilleistungsschwäche bei normaler Intelligenz und sonstiger körperlicher Gesundheit.

Ansprechpartner bzw. Kontakt  z. B. LOS  Yvonne Zill

www.bvl-legasthenie.de

Telefonnummern & Internetadressen, nützliche

Elterntelefon

0800 111 0 550 (gebührenfrei) | 9 – 11 Uhr

Kinder- und Jugendnotdienst

0391 – 7 31 01 14 | 0 – 24 Uhr  

Kinder- u. Jugendtelefon

116 111 (gebührenfrei) | 14 – 20 Uhr
nummergegenkummer.de

Kurberatung

Info-Telefon   0800 2255100
mutter-kind-hilfswerk.de

Mädchen und Frauen in Konflikt- und Krisensituationen

Frauenzentrum Halberstadt
03941 – 60 11 92 | 13 – 15 Uhr

Notruf für Frauen und Mädchen

0171 – 8 53 74 59 | 0 – 24 Uhr

„Schwangere in Not“ Hilfetelefon

0800 40 40 020
schwanger-und-viele-fragen.de

Schwangere und Eltern mit Kindern bis 3 Jahre

Hilfe & Beratung für Schwangere und Eltern mit Kindern bis 3 Jahre
Elternsein.info

Sexueller Missbrauch Hilfetelefon

0800 22 55 530
nina-info.de

Telefonseelsorge

0800 – 1 11 01 11 und – 1 11 02 22 (gebührenfrei)

Vergiftungen vermeiden

Besonders gefährdet sind Kleinkinder. Lagern Sie alle gefährlichen Stoffe (Spül-, Waschmittel, Reiniger u. a.) im Haushalt außerhalb der Reichweite Ihres Kindes zum Teil auch unter Verschluß. Hierzu gehören z. B. auch Essig, alkoholische Getränke, Zigaretten, Arzneimittel, Farben, Lacke, Lösungsmittel, Klebstoffe, Imprägniersprays usw. Füllen Sie nichts in ungeeignete Behältnisse (z.B. Getränkeflaschen) um. Denken Sie auch an giftige Pflanzen (z.B. Eibe, Lebensbaum, Dieffenbachie, Fingerhut, bestimmte Beerensträucher u.a.) in Wohnung und Garten.

Zahngesundheit bei Kindern / Zähne richtig putzen

  • Keine Saugerflasche, kein Trinken mit ins Bett geben.
  • Kind an das Trinken aus dem Becher gewöhnen.
  • Nach dem 12. Monat keine Saugerflasche mehr verwenden.
  • Bis zum 2. Geburtstag 1 x täglich, danach 2 x täglich mit Kinderzahnpaste (Fluoridgehalt bis 0,05 % = 500 ppm F) putzen.
  • Die Zahnpflege der Mutter ist genauso wichtig. Kariesbakterien können von der Mutter (abgeleckte Löffel und Nuckel) auf das Kind übertragen werden!
  • Ab 6. Lebensjahr 2 x täglich mit höher dosierten fluorierten Zahnpaste (max. 1500 ppm F) putzen
  • Beim Zähne putzen Ihrem Kind helfen oder Nachputzen! Das ist manchmal bis zum 7./8. Lebensjahr notwendig.