Husten

Husten ist einer der häufigsten Krankheitszeichen bei Säuglingen und Kleinkindern während Infekten der Atemwege. Dieser kann trocken und unproduktiv in Form eines Reizhusten bestehen. Anschließend kann er durch Schleimbildung in einem produktiven Husten übergehen.

Husten hat aber auch einen Sinn. Er ist ein lebensnotwendiger Reflex. Die Funktion des Hustens besteht in der Reinigung der Atemwege von Staubpartikeln, Viren und Sekret. Bestehen keine zusätzlichen Krankheitszeichen wie Fieber, Krankheitsgefühl oder Atembeschwerden und fühlt sich Ihr Kind gut, können Sie durch folgende Maßnahmen Ihrem Kind helfen: Verabreichen Sie zusätzlich Flüssigkeit, sorgen Sie für ausreichend Frischluft (mehrmals täglich Lüften, Ausfahren, Spaziergänge, rauchfreie Umgebung). Erhöhen Sie die Luftfeuchte nachts, die Schlaftemperatur sollte nicht über 18°C liegen, nutzen Sie natürliche Mittel wie Honig (nicht bei Kindern unter einem Jahr), Zitrone, (Zwiebel-)Tee, Hals- oder Brustwickel soweit diese als angenehm empfunden werden u. a. Kochsalz-Nasentropfen. Kommt es im Verlauf zur Schleimproduktion, ist das von Vorteil und auch sinnvoll, denn die Reinigung der Bronchien ist effektiver und der Husten ist nicht mehr so schmerzhaft. Größere Kinder können Atemübungen durchführen. Klopfen (Massage) Sie den Rücken des Kindes ab. Das erleichtert das Abhusten. Bei kleineren Kindern sollte dies stets vor den Mahlzeiten erfolgen. Der einfache Husten während einer unkomplizierten (meist viralen) Erkältung verschwindet wieder. Hustensäfte vermitteln besonders den Eltern das Gefühl einer Linderung. Meist kommt man ohne Hustensäfte aus. Von einem chronischen, lang anhaltenden Husten spricht man frühestens erst nach ca. vier bis 6 Wochen.